„Transitional Justice – Wenn der Gerichtssaal keine Versöhnung bringt“ – Gerichtsprozesse: Gesprächsreihe mit krügerXweiss
In Kooperation mit dem Regieduo krügerXweiss blicken wir innerhalb multimedialer Performances auf zurückliegende zentrale Gerichtsprozesse und ihre Auswirkungen auf die Gegenwart.
Diskutieren Sie mit uns im Rahmen der Reihe „Gerichtsprozesse – Gesprächsreihe zur Wirkung von historisch bedeutenden Verfahren“ mit ausgewählten Exert:innen zum Thema „Transitional Justice – Wenn der Gerichtssaal keine Versöhnung bringt“.
Kann ein Strafprozess sicherstellen, dass sich Vergangenheit nicht wiederholt? Dass das Leid der Opfer gesehen und anerkannt wird? Dass am Ende Gerechtigkeit herrscht? Ist das seine Aufgabe? Ist es überhaupt möglich, politische Verbrechen – begangen in Krieg und Diktatur – mit dem individuellen Strafrecht aufzuarbeiten?
Diese Veranstaltung fragt nach alternativen Maßnahmen, Verbrechen dieser Art aufzuarbeiten. Nach Maßnahmen, die bisher vor allem im Ausland als „Vergangenheitsarbeit“ oder „Transitional Justice“ bekannt wurden. Diese Maßnahmen gehen über das Strafrecht hinaus. Sind sie deswegen vielleicht erfolgreicher, selbst wenn (oder vielleicht sogar weil) sie nicht nur auf eine juristische Bestrafung im klassischen Sinne abzielen? Sollen sie nur das Unrecht ahnden, oder den Weg in eine demokratische Gesellschaftsordnung bereiten? Welche Rolle spielen Kunst/Kultur und politische Bildung bei dieser Arbeit an der Vergangenheit, die immer auch Arbeit an der Zukunft ist? Und wann ist dieser Prozess eigentlich abgeschlossen?
Zu Gast: Prof. Dr. Aziz Epik von der Universität Hamburg.
Moderation: Kathrin Schön, Programmkuratorin der Stiftung Forum Recht
Die Gesprächsreihe wird ermöglicht durch die Zusammenarbeit mit der Stadt Braunschweig, Fachbereich Kultur und Wissenschaft und der Stiftung Forum Recht.
– Eintritt frei –
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