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RECHT LEBENDIG! Vorträge, Führungen und Tischgespräche

Einzelheiten

Datum:
12. November
Zeit:
14:00 – 22:00

Veranstaltungsort

Stadt Herne
Nordrhein-Westfalen

Zusammen mit Kooperationspartnern aus NRW laden wir vom 10. bis 14. November 2024 in Herne zu Aktionstagen zum Rechtsstaat ein. Neben mehreren Schulprojekten gibt es ein vielseitiges Programm für Interessierte an verschiedenen Orten in der Stadt, u.a. dem Stadtteilzentrum H2Ö und der Aula der Realschule Strünkede. Den Auftakt macht ein Filmabend in der Hülsmann Kulturkneipe mit einem ARD „Tatort“ und anschließendem Realitäts-Check mit Expert:innen von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei. Außerdem laden Ausstellungen, Workshops, Diskussionen und ein interaktives Quiz rund um den Rechtsstaat zum Mitmachen ein. Bei Tischgesprächen gibt es die Möglichkeit sich in lockerer Atmosphäre u.a. mit Vertreter:innen der Justiz auszutauschen und Fragen zu stellen.

Die Aktionstage sind eine Kooperation der Stiftung Forum Recht mit dem Ministerium der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen, der Stadt Herne und dem Stasi-Unterlagen-Archiv (Bundesarchiv).

Mehr Details zu den einzelnen Veranstaltungen finden Sie im folgenden Flyer sowie auf unserer Themenseite

14:00 Uhr
Vortrag: Recht sicher! Betreuungsrecht: Die Vorsorgevollmacht
Ort: Amtsgericht Herne-Wanne, Hauptstraße 129, 44651 Herne

Wissenswertes zu den Vorteilen einer Vorsorgevollmacht und Infos über das Betreuungsrecht. Außerdem: Der Unterschied zur Patientenverfügung – Erläuterungen und Hinweise.

15:00 Uhr
Öffentliche Führung Fotoausstellung SPRAWIEDLIWOŚĆ –GERECHTIGKEIT
Ort: Amtsgericht Herne-Wanne, Hauptstraße 129, 44651 Herne

Die rechtskonservative Regierung der Partei PiS („Prawo i Sprawiedliwość“ / „Recht und Gerechtigkeit“) baute zwischen 2015 und 2023 das polnische Justizsystem grundlegend um. Damit schaffte sie de facto die Unabhängigkeit der Justiz in Polen ab. Richter:innen, Staats- und Rechtsanwält:innen stellten sich diesen Eingriffen entgegen. Der Fotojournalist Piotr Wójcik nahm dieses Engagement als Ausgangspunkt für das Fotografie-Projekt, welches vom 29. Oktober bis 13. November im Amtsgericht Herne-Wanne zu sehen ist. In der knapp einstündigen Führung greift das Team der Stiftung Forum Recht einige der Bilder heraus, liefert Hintergrundinformationen zu den Ereignissen in Polen und widmet sich der Frage, ob auch der deutsche Rechtsstaat angreifbar ist.

17:00 Uhr
Führung durch den Erinnerungsort Polizeigefängnis Herne
Ort: Erinnerungsort Polizeigefängnis, Karl-Brandt-Weg 7, 44629 Herne

Auch in Herne hat die Zeit des Nationalsozialismus ihre Spuren hinterlassen und zeigt, was es heißt, wenn Recht und Rechtsstaatlichkeit untergraben und staatliche Macht gegen die eigenen Bürger:innen eingesetzt wird. Ein Beispiel dafür ist das ehemalige Polizeigefängnis Herne. Dort wurden zahlreiche Sozialdemokrat:innen, Kommunist:innen und Kirchenvertreter:innen inhaftiert, ebenso Herner Bürger:innen, welche später in Konzentrationslager deportiert wurden. Im Rahmen der „Aktionstage: Der Rechtsstaat zum Anfassen“ bietet der „Förderkreis Mahn- und Gedenkstätte Polizeigefängnis Herne e. V.“ eine Sonderführung durch das ansonsten unzugängliche Gebäude.

Anmeldung per Email an: info@erinnerungsort-herne.de
Weitere Informationen: www.erinnerungsort-herne.de

19:00 Uhr
Vortrag: Stasi im Westen. Ziele, Strategien, Methoden
Ort: Stadtteilzentrum H2Ö, Hölkeskampring 2, 44625 Herne

Die Staatssicherheit der DDR gilt als Sinnbild für Überwachung und Unrecht. Doch sie war nicht nur innerhalb der Grenzen der DDR, sondern auch in der Bundesrepublik aktiv. Professorin Dr. Daniela Münkel vom Stasi-Unterlagen Archiv bietet hierzu einen spannenden Einblick und beleuchtet die Ziele, Strategien und Methoden der Stasi in Westdeutschland in einem kurzweiligen Vortrag.

20:15 Uhr
Tischgespräch: Auf eine Limo mit …
Ort: Stadtteilzentrum H2Ö, Hölkeskampring 2, 44625 Herne

Was macht eigentlich ein Verfassungsschützer? Was geht einer Richterin durch den Kopf, wenn sie Urteile fällt? Und was macht das Stasi-Unterlagen-Archiv heute? Bei unseren Tischgesprächen haben Sie die Möglichkeit, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die durch Ihren Beruf eine besondere Rolle im deutschen Rechtsstaat spielen. Dabei gibt es keine Bühne und kein Mikrofon, sondern eine kleine Tischrunde und Getränke. An den Tischen treffen Sie heute auf Gäste aus Verfassungsschutz, von Amts- und Arbeitsgericht sowie dem Stasi-Unterlagen Archiv.

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